Jazz und alte Musik - Preis der deutschen Schallplattenkritik 1958 - I m p r o v i s a t i o n (im Jazz und in der Barockmusik), T o n b i l d u n g in alten und neuen Musikformen und R h y t h m u s , dieses Kernstück des Jazz und der barocken Musik, waren die Ansatzpunkte der Vortragsfolge - für deren Demonstrationen natürlich Wolfgang Lauth der geeignete Interpret war. Seine Liebe gehört den vorklassischen polyphon getönten Musizierformen; er ist "Bachianer". Auch sein konzertanter, kammermusikalischer Stil war passend, gleichgültig, ob er mit Boogie-Woogie-Weisen die Bedeutung der verselbständigten Baßfigur vorführte oder ob er - analog dem Generalbaß der Vorklassiker - moderne Jazzweisen intonierte. Es ging darum zu beweisen, dass die Ausdrucksformen des guten Jazz es verdienen, so ernst genommen zu werden wie die der klassischen Musik. Die Beweisführung ist den Theoretikern Dr.Tröller und J.E.Behrendt und den Praktikern des Wolfgang Lauth Quartetts, vollauf gelungen.
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